Von aberkannter Trauer zu fortgesetzten Bindungen mit Toten (Vortrag über Trauermodelle)

Datum: 21.08.23
Uhrzeit: 17:00 - 18:30

Veranstaltungsort
Ge Be In Bestattungen Bremen-Achim


Was die aktuelle Forschung und die Wissenschaft über Trauer sagen, ist hochinteressant und viel zu unbekannt. Wenn die eigene Ehefrau sterben sollte, darf die Betroffenheit groß sein. Aber wenn der Geliebte stirbt, dann auch? Und, überhaupt, wie lange darf Trauer denn dauern – nach einem Jahr muss es doch langsam mal besser werden, oder etwa nicht? Die Aberkannte Trauer hat viele Gesichter. Und nicht zuletzt sind es die Hinterbliebenen selbst, die ganz eigene Wertekonzepte verinnertlicht haben und oft erleben müssen, wie wenig diese mit ihrem aktuellen Erleben im Einklang stehen.

Tod und Trauer sind nicht frei von gesellschaftlichen Konzepten, gefühlten Hierarchien, sich hartnäckig haltenden Mythen oder jahrelang verbreiteten falschen Annahmen. In der modernen Trauerforschung finden wir hierzu allerlei spannende Konzepte und Studien. Angefangen von der „Aberkannten Trauer“ bis zu einer weiter gepflegten Verbindung mit den Gestorbenen erfahren althergebrachte Vorstellungen von Trauer ein erfrischendes Update. Der Blick darauf lohnt sich.

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